Religion

RELIGION


Religion ist „Sinn und

Geschmack fürs Unendliche“


(Friedrich Schleiermacher)



Der Religionsunterricht an der IGS Buchholz


... rückt die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler in den Fokus.

... stellt die großen und kleinen Fragen des Lebens.

... sucht nach Antwortperspektiven auf die Fragen nach dem, was uns unbedingt angeht.

Wer bin ich und wer will ich sein? Gibt es Gott? Wer war eigentlich Jesus und was war so besonders an ihm? Wer übernimmt Verantwortung in der Welt und wie soll ich mich in schwierigen Situationen entscheiden? Wozu braucht es die Kirche? Was glauben eigentlich die anderen? - All diese Fragen werden im Religionsunterricht thematisiert.

Im Kerncurriculum evangelische Religion cuvo.nibis.de werden daher sechs Kompetenzbereiche formuliert, die in den unterschiedlichen Jahrgängen wiederholend thematisiert werden: 

Nach dem Menschen fragen

In diesem Kompetenzbereich steht zunächst die Frage nach der eigenen Identität, die sich immer auch in der Interaktion mit den anderen widerspiegelt, im Vordergrund. In der fünften Jahrgangsstufe lautet das erste Thema beispielweise „Ich und die anderen“. Dabei erläutern die Schülerinnen und Schüler, dass es dem christlichen Menschenbild entspricht, Stärken und Schwächen zu haben. In der neunten Jahrgangsstufe beispielsweise setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Vergänglichkeit des Lebens auseinander und fragen, woher sie kommen und wohin sie gehen.

 

Nach Gott fragen

Kinder entwickeln im Kindergarten und der Grundschule ihre eigene Vorstellung vor Gott. Viele Schülerinnen und Schüler stellen sich Gott menschenähnlich vor und halten diese Vorstellung bald für naiv und kindlich. In diesem Kompetenzbereich geht es darum, unterschiedliche Bilder von Gott zu reflektieren und seine eigene Vorstellung weiterzuentwickeln. In der siebten Jahrgangsstufe setzen die Schülerinnen und Schüler sich beispielweise in dem Thema „Religion und Gemeinschaft“ mit der Funktion von Gebet und anderen religiösen Ausdrucksformen auseinander.

Nach Jesus Christus fragen

Die christliche Religion und in diesem Zusammenhang auch unsere Kultur fußen auf der Figur Jesus, der als Christus von Christen angesehen wird. In der fünften Jahrgangsstufe nähern sich die Kinder der historischen Figur Jesus an und beschreiben die „Zeit und Umwelt Jesu“. Viele unserer heutigen Feiertage beziehen sich auf das Leben Jesu und machen deutlich, dass Tod, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu zentrale Inhalte des christlichen Glaubens darstellen. Hiermit setzen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv in der sechsten Jahrgangsstufe auseinander.

 

Nach der Verantwortung in Welt und Gesellschaft fragen

Nach christlicher Vorstellung hat der Mensch eine besondere Verantwortung für sich selbst, seine Mitmenschen und seine Umwelt. In der zehnten Jahrgangsstufe behandeln die Schülerinnen und Schüler beispielsweise intensiv das Thema Ethik und reflektieren dabei ihr bisheriges Wertesystem. Sie beschreiben, dass sie als Teil einer Gemeinschaft zu verantwortlichem Handeln für sich und andere bestimmt sind, aber auch auf die Hilfe und Unterstützung durch andere vertrauen können.

Nach Glauben und Kirche fragen

In diesem Kompetenzbereich lernen die Schülerinnen und Schüler die Entwicklung der Institution Kirche kennen und interpretieren die Existenz der Kirche als Konsequenz der Oster- und Pfingstereignisse. In der neunten Jahrgangsstufe hinterfragen die Schülerinnen und Schüler die einzelnen Etappen der Entstehung der Institution Kirche kritisch und entwickeln Perspektiven für eine moderne Kirche.

 

Nach Religionen fragen

Wir leben in einer pluralen, multikulturellen und auch multireligiösen Welt. In der Begegnung mit (anderen) Religionen sind Toleranz und Respekt vonnöten. Daher lernen die Schülerinnen und Schüler in der sechsten Klasse das Judentum, in der siebten Klasse den Islam und in der zehnten Klasse die fernöstlichen Religionen kennen. Auch setzen sie sich mit dem spirituellen Bedürfnis vieler Menschen auseinander und unterscheiden lebensfreundliche von lebensfeindlichen Formen von Religion.

Der Religionsunterricht ist laut Grundgesetz „ordentliches Lehrfach“ (GG Art. 7). Das bedeutet, dass Klassenarbeiten geschrieben werden und man auch eine Note bekommt. Zugleich ist der Religionsunterricht an der IGS Buchholz ein nicht-differenziertes Fach, weshalb hier die gegenseitige Unterstützung von besonderer Bedeutung ist.

Hinzukommt, dass wir mit vielen externen Partnern zusammenarbeiten. Zum Beispiel finden unsere Abi-, Weihnachts- und Einschulungsgottesdienste in der St.-Paulus-Kirche in Buchholz statt. Mit der St-Johannis-Kirche haben wir bereits mehrere spannende Kunstprojekte mit bekannten Künstler*innen realisiert. In der neunten Jahrgangsstufe findet überdies ein Projekttag zum Thema „Sterben, Tod und dann…?“ statt, bei dem beispielsweise Bestatter*innen, Krankenhausseelsorger*innen oder Hospizmitarbeiter*innen von ihrer Arbeit und ihrem Umgang mit dem Thema Tod berichten. 

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