Latein ist überall: Sei es, dass sich bekannte Marken auf lateinische Ursprungswörter berufen, in Filmen lateinische Literatur rezipiert wird oder antike Namen in Serien auftauchen. Die Omnipräsenz der lateinischen Sprache und Kultur in unserer täglichen Lebenswelt zeigt die Bedeutung der römischen Antike für die Moderne.
Das Lateinische als Basissprache der romanischen Sprachen eröffnet einen Zugang zur antiken griechisch-römischen Lebenswelt und gewährt somit einen Blick auf die geistesgeschichtlichen Wurzeln Europas. Dadurch wird eine Brücke zwischen der Antike und der Lebenswelt der Schüler*innen geschlagen und durch die Erkenntnis, dass sich Europa auf gemeinsame Wurzeln und historische Entwicklungen stützt, kann der europäische Einigungsprozess gefördert werden.
Im Lateinunterricht setzen wir uns mit klassischer Literatur auseinander. Dabei widmen wir uns vordergründig Problem- und Grundfragen menschlicher Existenz, wie beispielsweis.:
Was ist Glück?
Was ist Kindern wichtig?
Was macht einen guten Redner aus?
Was macht wahre Freundschaft aus?
Was ist ein gerechter Krieg?
Die Beschäftigung mit der römischen Lebenswelt bietet zum einen die Chance, Rückschlüsse auf Denkweisen und Wertvorstellungen der Antike zu ziehen; zum anderen wird vor dem Hintergrund dieser „Fremdheitserfahrung“ der Anlass geboten, sich mit der eigenen Weltsicht auseinanderzusetzen und somit die eigene Erfahrungswelt zu reflektieren. Dies kann darin münden, dass die eigenen Wertprinzipien reflektiert oder gar revidiert werden.
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