Der ökonomische Bereich der Nachhaltigkeit zielt auf das Fortbestehen der Menschheit aus Perspektive einer dauerhaften Befriedigung der Bedürfnisse der einzelnen Menschen, aber auch der menschlichen Kollektiven. Dabei sind nicht nur Grundbedürfnisse nach Essen und Schutz gemeint, sondern auch die sozialen Bedürfnisse in Gemeinschaft mit anderen Menschen sich selbst zu verwirklichen, sich zu entwickeln und letztendlich glücklich zu sein. Das alles wird durch komplexe Arbeitsteilung sowie durch die Nutzung von Ressourcen und Räumen ermöglicht. Von nichts kommt nichts – um ein Produkt herzustellen, werden immer Ressourcen, Arbeit und Räume (wo diese Produktion stattfindet) benötigt. Der Ansatz der Nachhaltigkeit liegt hier in der Zeit der unbegrenzten Bereitstellung von diesen drei Faktoren - Arbeit, Ressourcen und Raum müssen dauerhaft verfügbar sein. Alle diese Faktoren haben ihre rein physikalischen Grenzen (auch die Arbeit, die durch die Zeit-Komponente begrenzt ist!). So sollen im Sinne der ökonomischen Nachhaltigkeit nicht diese Grenzen ständig aufgeschoben werden, wie es gegenwärtig (und auch seit Beginn der Industrialisierung im 19. Jh.) immer wieder versucht wird, sondern erkannt werden. Die nachhaltige Nutzung soll so gestaltet sein, dass zum einen durch die Regeneration die Ressourcen und die menschliche Arbeitskraft sowie durch die effektive Nutzung der Wirtschaftsräume alle diese Faktoren dauerhaft vorhanden bleiben. Zum anderen soll die Nutzung der Ressourcen und Räume durch die Arbeit die Umwelt nicht belasten, sondern das Gleichgewicht des Ökosystems der gesamten Biosphäre fördern. Das garantiert seinerseits das Fortbestehen der wirtschaftlichen Tätigkeit. Somit ist die Erhaltung der Umwelt wirtschaftlich effizient.
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