Der soziale Bereich der Nachhaltigkeit ist eng mit dem ökonomischen verbunden und zielt primär auf die gerechte Aufteilung der Ergebnisse wirtschaftlicher Tätigkeit und der gerechten Nutzung des begrenzten Lebensraumes. Hier geht es darum, dass die Menschen grundsätzlich dauerhaft gerecht miteinander umgehen. Durch den nachhaltigen, also dauerhaft gerechten, Umgang bleiben den Menschen Leid, Hass, Neid und Verbitterung erspart, sodass Konflikte mangels einer Grundlage nicht entstehen oder durch eine gerechte und friedliche Aushandlung von Bedeutungen gelöst werden können. Der kategorischere Imperativ von Kant, welcher umgangssprachlich so paraphrasiert werden kann: „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“ ist der Kern eines gerechten zwischenmenschlichen Umganges und somit auch der sozialen Perspektive der Nachhaltigkeit. Wichtig ist hier auch zu berücksichtigen, dass der gerechte Umgang nicht nur den Mitmenschen geschuldet wird, sondern auch denen, die noch kommen. Somit ist die Erhaltung der Umwelt eine sozialgerechte Handlung.
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